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Förderung Pelletofen - Allgemeine Infos zu Pelletöfen, allgemeinen Vorteilen, gesetzlichen Grundlagen der Förderung und Links zu Anträgen

Die Bundesrepublik Deutschland will ökologisches Verhalten und den bewussten Umgang mit Natur und Umwelt fördern. Hierzu zählt unter anderem die finanzielle Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien auch durch private Hauseigentümer.

Erneuerbare Energien weisen in der Regel eine positive Energiebilanz auf und im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas oder Kohle brauchen sie nicht die erschöpflichen Reserven unserer Erde auf. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der Unterstützung der Pelletöfen, da diese Technologie nicht nur anerkannt förderungswürdig ist, sondern noch viele weitere Vorteile bietet.

Auf den folgenden Seiten wird die Technologie der Pelletöfen mit ihren Vorteilen vorgestellt und eine Übersicht über die Pellets selbst gegeben. Weiterhin werden die aktuellen Förderrichtlinien Stand Oktober 2010 erläutert und die notwendigen Unterlagen und Formulare zum Download bereitgestellt.

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Pelletofen - Grundlagen, Technik und Wissenswertes

Die aktuellen Förderrichtlinien des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beziehen sich in Ihrer Förderung in der Rubrik Biomasseanlagen ausdrücklich auf Pelletkessel und Pelletöfen mit Wassertasche (Speicher).

Diese beiden Systeme werden hier vorgestellt.

Pelletkessel

Pelletkessel sind eine moderne Sonderform der Holzkesselheizungen, welche kleine Presslinge aus Holzspänen und Sägemehl verbrennen. Diese Pellets haben durch ihre hohe Verdichtung einen höheren Energiewert als Scheitholz und sie benötigen weniger Lagerraum. Die Befeuerung des Kessels mit den Pellets erfolgt meist automatisiert über eine sogenannte Förderschnecke.

Wie ein herkömmlicher Kessel ist auch der Pelletkessel zumeist im Heizungsraum im Keller untergebracht. In ihrer Anschaffung sind Pellet-Heizungen zwar derzeit noch teuerer als herkömmliche Öl- oder Gasheizkessel, dafür gelten sie aber auch als umweltverträglicher.

Weiterhin zeigt der Preisvergleich des Brennmaterials, dass der laufende Betrieb des Pelletkessels weitaus günstiger ist, als die Verfeuerung von Öl oder Gas. Eine richtig eingestellte Pellet-Heizung zeichnet sich durch geringe Schadstoffemissionen aus, welche weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Nichtsdestotrotz ist ein moderner Pelletkessel in der Lage, ein ganzes Haus im Winter zu erwärmen und auch die Energie für die Brauchwassererhitzung bereit zu stellen.


Pelletöfen mit Wassertasche (Speicher)

Ein Pelletöfen mit Wassertasche ist ein Kaminofen, welcher im Wohnbereich aufstellt und die umliegenden Räume mit Strahlungs- und Konvektionswärme heizt. Gleichzeitig wird die sogenannte Wassertasche des Pelletofens an die Zentralheizung angeschlossen und kann dann das ganze Haus mitbeheizen. Je nach Konzeption kann der Pelletofen auch für die Warmwasserbereitung verantwortlich sein oder in Spitzenzeiten Unterstützung von einem herkömmlichen Öl- oder Gaskessel bekommen. In zunehmenden Maße bewähren sich ökologische Anlagen, welche Solaranlagen und Pelletöfen mit Wassertasche kombinieren.


Pellets - Fakten, Lagerung

Pelletöfen werden mit Pellets beheizt. Dies sind kleine, zylinderförmige Presslinge aus naturbelassenem Holz. Zur Herstellung von Pellets werden Holzreste wie Hobel- und Sägespäne aus der industriellen Nutzung und Fertigung verwandt. Diese Späne werden zerkleinert und unter Druck in Form gepresst. So enthalten Pellets keinerlei Fremdstoffe, denn der holzeigene Stoff Lignin dient als natürliches Bindemittel.

Pellets sind als Brennstoff nach DIN 51731, Ö-Norm M7135 bzw. DINplus definiert und nur solche Pellets, die diesen Anforderungen gerecht werden, dürfen für die Befüllung von förderungswürdigen Pelletkesseln und -öfen genutzt werden. Diese genormten Pellets haben einen hohen Heiz- oder Brennwert und verursachen nur niedrige Emissionen. Mit zwei Kilogramm Pellets lassen sich circa zehn Kilowattstunden Energie oder Wärme erzeugen. Diese Leistung entspricht dem Brennwert von einem Liter Öl oder einem Kubikmeter Erdgas. Pellets sind durch eine geringe Restfeuchte gekennzeichnet. Optisch sind hochwertige Pellets an ihrer glänzenden und glatten Struktur bei gleichmäßiger Länge erkennbar. Gute Pellets verursachen kaum Staub. Der Laie kann die Qualität von Pellets leicht testen, indem er ein Stück ins Wasser gibt. Gute Pellets versinken, während schlechte Pellets schwimmen.

Pellets müssen trocken transportiert und gelagert werden, wobei von der Lagerung und dem Transport von Pellets keinerlei Umweltgefährdung ausgeht. Hierbei benötigen Pellets ob ihres hohen Brennwerts nur halb so viel Platz wie zum Beispiel Stückholz. Es ist wichtig, das die Pellets trocken gelagert werden. Feuchtigkeit lässt die Pellets aufquellen und macht sie dadurch unbrauchbar.

Die Preisentwicklung auf dem deutschen Energeimarkt lässt sich aktuell hier abrufen:
http://www.depv.de/startseite/marktdaten/pelletspreise/

Es ist deutlich, dass der Energiebedarf mit Pellets am günstigsten gedeckt werden kann.

Bestellmöglichkeiten für Holzpellets finden sich hier:
Brennstoffhändlersuche
http://www.holzpellets-boerse.de/

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Förderung der Pelletöfen durch die Bafa

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert die Nutzung erneuerbarer Energien. Nach Aufhebung der allgemeinen Haushaltssperre gelten seit dem 12. Juli 2010 neue Förderrichtlinien. So ist die Förderung eingeschränkt worden, da der Einsatz knapper öffentlicher Mittel verlangt, dass nur noch die Technologien mit dem höchsten Förderbedarf subventioniert werden.

So gibt es keine Förderung mehr für

  • Anlagen, die in Neubauten erreichtet werden

  • luftgeführte Pelletöfen und Scheitholzvergaserkessel



  • Ausdrücklich gefördert werden im Bereich der sogenannten Biomasseanlagen

  • Pelletkessel

  • Pelletöfen mit Wassertasche (Speicher)



  • Zeitraum der Antragstellung

    Grundsätzlich soll eine potentielle Förderung bereits vor der Investition abgeklärt werden. Sollte eine Antragstellung erst nach der Inbetriebnahme erfolgen, ist eine sogenannte Fachunternehmererklärung zwingend notwendig.

    Der Antrag auf Fördermittel muss von Privatpersonen und Kommunen innerhalb von 6 Monaten nach Inbetriebnahme gestellt werden. Unternehmen und Freiberufler müssen Ihre Anträge vor Abschluss eines Liefer- und Leistungsvertrages stellen.


    Basisförderung

    Wenn die Fördervoraussetzungen erfüllt sind, gewährt die Bundesregierung die folgenden Mindestförderbeträge:

  • für Pelletöfen mit Wassertasche: 1000 Euro,

  • für Pelletkessel: 2000 Euro,

  • für Pelletkessel mit neu errichtetem Pufferspeicher mit einem Speichervolumen von mindestens 30 l/kW: 2500 Euro.


    Die wesentlichen Fördervoraussetzungen sind:

  • Es handelt sich nicht um die Heizungsanlage in einem Neubau. Das Gebäude muss schon vor dem Einbau der förderungswürdigen Anlage ein Heizsystem gehabt haben.

  • An der Biomasseanlage muss ein hydraulischer Abgleich vorgenommen worden sein.

  • Ab dem 01.01.2011 muss in dem System enthaltene Umwälzpumpe auch die Anforderungen der Effizienzklasse A erfüllen.


    Weitere Anforderungen an die Kessel sind

  • eine Nennwärmeleistung zwischen 5 und 100 kw;

  • eine automatische Beschickung der Anlage;

  • eine automatische Zündung


    Bonusförderung

    Innovative und/oder besonders effiziente Anwendungen von Biomasseanlagen können unter Umständen zusätzlich zur oben genannten Basisförderung einen Anspruch auf einen Kombinations- oder Effizienzbonus haben.

    Ein Kombinationsbonus von 500 EUR kann bei gleichzeitigen Errichtung einer förderfähigen Solaranlage mit einer förderfähigen Biomasseanlage gewährt werden. Ein Effizienzbonus kann gewährt werden, wenn die Biomasseanlage in einem besonders effizient gedämmten Wohnhaus errichtet wird. Die ist durch einen Energieausweis nachzuweisen.

    Der Kombinationsbonus ist nicht mit dem Effizienzbonus kumulierbar. Ein Innovationsbonus in Höhe von 500 EUR wird gewährt, wenn die Biomasseanlage, sprich der Pelletofen, die bei der Abgaskondensation anfallenden Wärme nutzt. Weiterhin werden Anlagen gefördert, welche zur sekundären Abscheidung der im Abgas enthaltenen Partikel dienen.

    Die detaillierten technischen Voraussetzungen zur Förderung sowie eine Übersicht der Förderarten und -höhen können den folgenden Downloads entnommen werden. Um diese PDF-Dokumente lesen zu können, wird eine aktuelle Version des Adobe Readers benötigt. Mit dieser Software können PDF-Dateien gelesen und gedruckt werden. Das Programm ist kostenlos und kann aus dem Internet unter http://www.adobe.com/de/ frei heruntergeladen werden.

    Die folgenden Unterlagen bieten wir Ihnen kostenfrei und unverbindlich zum Download an:

  • Antrag auf Basisförderung einer Anlage zur Verfeuerung fester Biomasse
    Für Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften oder kommunale Zweckverbände

  • Antrag auf Basisförderung einer Anlage zur Verfeuerung fester Biomasse
    Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Unternehmen (KMU), an denen mehrheitlich Kommunen beteiligt sind für freiberuflich Tätige, Land- und Forstwirtschaft und Gartenbau; wenn mit dem Vorhaben noch nicht begonnen wurde.
    Quelle: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/biomasse/formulare/index.html

  • Antragsformular

  • Förderrichtlinien

  • Übersicht Basis- und Bonusförderung im MAP 2009
    Quelle: http://www.calimax.com/de-foerderung-deutsch.shtml

    Nicht selten sind die geplanten Umbauten oder Renovierungsarbeiten komplex, so dass nicht allein ein Pelletofen betroffen ist. In diesen Fällen empfiehlt es sich, einen sogenannten Energieberater hinzu zu ziehen, welcher sich auch auf die Beantragung von Fördermitteln spezialisiert hat. Entsprechende Berater finden sich bei den lokalen Industrie- und Handelskammern sowie bei den größeren Kreditinstituten.

    Haftungsausschluß
    Der Betreiber dieser Seiten ist nicht für die beschriebene Förderung und Subventionierung verantwortlich, sondern hier werden nur die aktuell verfügbaren Informationen zum Thema "staatliche Förderung der Pelletöfen" nach Möglichkeit übersichtlich zusammen gestellt. Hierbei wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Auch ist zu beachten, dass gerade die staatliche Subventionierung im Zusammenhang von öffentlicher Kassenlage und politischer Willensbildung stetigen Veränderungen unterliegt. Diese Seiten werden zwar gepflegt und stets aktuell gehalten, der Betreiber kann jedoch keinerlei Haftung für tagesaktuelle Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit übernehmen. Insbesondere enthält unser Angebot Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich.


    Haben Sie positive oder auch negative Erfahrungen mit der Pelletofen Förderung gemacht?

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